Wünscht Du Dir, auch in schwierigen Zeiten mit der Quelle der Freude in Dir verbunden zu sein? Eine schöne und tiefgreifende Übung besteht darin, sich mit etwas vertraut zu machen.

Vertraut zu machen heißt, etwas mit freundlicher Neugier zu erforschen, seine Eigenarten und Besonderheiten kennenzulernen. Es bedeutet, sich einzulassen, sich Zeit zu nehmen, zu schauen, zu schnuppern, zu lauschen. Immer, wenn wir uns freundlich und bewusst zuwenden, entsteht auch eine freudige, leichte Energie. Sie kommt aus Deiner inneren Quelle, sie ist spürbar und erfahrbar.



Sich vertraut zu machen meint mehr, als Wissen anzusammeln. Eine Verbindung, die die innere Freude nährt, entsteht nur, wenn Du Dich wirklich innerlich öffnest und lernst, die Dinge von innen her wahrzunehmen. Das braucht Zeit und Raum und Achtsamkeit. Es geht dann nicht um Wissen sondern um die spürbare Erfahrung, dass alles, was wir mit freundlicher Aufmerksamkeit betrachten, unsere innere Freude nährt. Und dass sich die Dinge, denen wir uns wirklich aufmerksam zuwenden, auf eine Weise mit uns verbinden.

Suche Dir in diesen Tagen einmal eine Wiese oder ein Blumenfeld und nimm Dir Zeit, Blumen und Gräser freundlich zu betrachten. Beobachte Deine inneren Reaktionen, Gedanken, Gefühle, Körperempfindungen. Nimm wahr, wie Vertrautheit und Verbundenheit entstehen und wie Blumen und Gräser auf ihre Weise mit Dir kommunizieren. 
Erinnere Dich nach zwei oder drei Tagen bewusst an diese Erfahrung. Erneuere sie, spüre nach und nimm wahr, was sich in Dir verändert hat.