In allen Wachstumsprozessen entsteht etwas Neues, das zunächst fragil und zart ist. Es muss geschützt und behütet werden, damit es wachsen und sich verwurzeln kann, es braucht Halt und Sicherheit.
Zugleich steht hinter jedem Wachstumsprozess eine ungeheuerliche Kraft, die das Potential hat, alle Begrenzungen zu sprengen. Diese Kraft bricht sich ihren Weg durch Hüllen, Schalen, Schutzmauern, Glaubensätze, Hindernisse.
Und sucht erneut das Haltende, das ihm Raum gibt.
Heimisch werden im Neuen, sich orientieren in einem Umfeld, das in mancher Hinsicht nicht ideal ist.
Das das Wachsen nicht unterstützt.
So braucht das Neue also Zeit und Ruhe, zum Schauen, zum Lauschen und um in die Lücken hineinzuspüren. Was nährt mich hier, wo ist das Licht, wo ist mein Weg? Und auch: was wird aus mir?
Bild: Kseniya Lapteva
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